
Foto: CDU Stormarn
Sein Wahlkampfdebüt gab Daniel Günther, CDU Spitzenkandidat zur Landtagswahl und jetziger F'raktions- und Landeschef seiner Partei in Schleswig-Holstein, beim traditionellen Entenessen der Reinbeker CDU im Prahls Gasthof in Reinbek.
,,Wir werden im Fall unserer Wahl die Grunderwerbssteuer von 6,5 Prozent wieder auf 5 Prozent senken. Ein Spitzenplatz in ganz Deutschland. Sogar die wieder angestrebten 5 Prozent bilden ein hohes Segment im Bund", so Günther bei seiner Rede vor rund 90 Gästen. Die Erhöhung auf 6,5 Prozent der Grunderwerbssteuer machte es jungen Familien und der Wirtschaft immer schwerer, zu einer Immobilie zu kommen. Auch unterstrich er, dass die in Schleswig-Holstein ausreisepflichtigen rund 5.000 Flüchtlinge abgeschoben werden müssten und nicht, wie jetzt praktiziert, hier verweilen könnten. Auch stehe seine Partei für eine Entbürokratisierung und nicht wie die Landesregierung, die sogar bürokratische Hürden für Waldkindergärten aufstellen würde. Waldkindergärten hätten im Wald nicht zu suchen, weil dadurch sich sowohl die dortige Erde verdichte als auch durch den entstehenden Lärm der Kinder der Mittelspecht stark gestört werde. Zur Infrastruktur im Land sagte der Spitzenkandidat: ,,Es wird immer nur der Zustand festgestellt, aber die Probleme nicht angefasst und behoben."
Günther freute sich über die Kandidatur von Lukas Kilian für den Landtag und sagte ihm seine volle Unterstützung zu. Kilian hatte vor Günther Gelegenheit, seine politischen Schwerpunkte vorzutragen. ,,Während die Landesregierung den Rückgang von Wohnungseinbrüchen feiert, hat sich die Aufklärungsquote nicht wesentlich verbessert, die gefährlichen Straftaten aber nehmen weiterthin zu. Wir müssen der Polizei mehr den Rücken stärken", berichtete er unter Beifall der Gäste. Auch sollten die Kommunen ihre Eigenständigkeit behalten und nicht wie der SSW es fordere, Großkommunen von 15.000 bis 20.000 Einwohner schaffen. ,,Wir wollen, dass auch Oststeinbek mit seinen über 8.000 Einwohnern eigenständig bleibt", unterstrich er. Die Kommunen sollten auch nicht gezwungen werden, hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte einzustellen, wenn diese über 15.000 Einwohner hätten. Das gelte auch für die Straßenausbaubeiträge, die die Kommunen erheben müssten und deren angepeilte Zwangsfusionen.
Auch nach dem schmackhaften Entenessen, blieben noch viele Gäste da, um weitere Gespräche miteinander zu führen. Patrick Ziebke, Vorsitzender der Reinbeker CDU, war sehr zufrieden mit dem Abend und ist sicher, dass im nächsten Jahre zum 21. Entenessen eingeladen wird.
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